"Ich freue mich, dass Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek heute im Parlament über erste konkrete Schritte zur Erstellung eines Nationalen Aktionsplanes zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen berichtet hat", zeigt sich Petra Bayr, Bereichssprecherin für globale Entwicklung der SPÖ, erfreut. Heinisch-Hosek hat zu einer interministeriellen Arbeitsgruppe eingeladen, die den NAP "Schutz vor Gewalt gegen Frauen" jetzt schon inhaltlich vorbereiten soll. Dessen Fertigstellung ist für die nächste Legislaturperiode angestrebt. "Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Prävention von und Aktivitäten gegen Weibliche Genitalverstümmelung (FGM), eine schlimme Form der Gewalt gegen Frauen, im NAP enthalten sind", betont Bayr, die 2003 die Österreichische Plattform stopfFGM gegen weibliche Genitalverstümmelung gegründet hat. ****
Erst gestern ist Petra Bayr mit der Ärztin Bogaletch Gebre zusammengetroffen, um neue Allianzen im Kampf gegen FGM zu schmieden. Gebre ist in ihrer Heimat Äthiopien im Kampf gegen FGM aktiv und hat Anfang der Woche den Bruno Kreisky Preis für die Verdienste um die Menschenrechte erhalten. "Bogaletch Gebre hat es dank ihrer unermüdlichen Arbeit geschafft, dass in manchen Gemeinden Äthiopiens Mädchen nicht mehr beschnitten werden und dass diese Gemeinden die Hochzeit der nicht beschnittenen Frauen stolz feiern", berichtet Bayr. Gebre gelinge dieser Kulturwandel durch begleitete Diskussionen unter EntscheidungsträgerInnen, die zum Ziel haben, das Selbstbestimmungsrecht der Frauen anzuerkennen. Sei dies einmal der Fall wäre FGM auch kein Thema mehr. "Dieser Ansatz ist beeindruckend und simpel zu gleich - und vor allem erfolgreich", ist Bayr überzeugt. (Schluss) mis/mp
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