Nachdem sich die Frauenstatuskommission (CSW - Commission on the Status of Women) im vergangenen Jahr auf kein gemeinsames Abschlussdokument einigen konnte, begrüßte Petra Bayr, Bereichssprecherin für globale Entwicklung der SPÖ, dass es diesmal zum Thema Gewalt gegen Frauen gelungen ist: "Konservative Staaten haben sich bis zuletzt gegen eine Entscheidung gestemmt. Im letzten Moment lenkten sie aber ein und haben zumindest am Papier anerkannt, dass Mädchen und Frauen die gleichen Rechte wie Burschen und Männer haben." Nach den grausamen wiederholten Massenvergewaltigungen in Indien sei das oft tabuisierte Thema Gewalt gegen Frauen wieder "verstärkt an die Öffentlichkeit gekommen" betonte Bayr am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst und ergänzt, dass "es wieder einmal klar wurde, dass in der gelebten Gleichstellung noch ein weiter Weg" zu gehen sei.****
Die Verhandlungen der vergangenen beiden Wochen waren zäh, scheinen sich aber gelohnt zu haben. Das Thema Gewalt gegen Frauen ist kontrovers, "weil vor allem konservative Staaten, wie der Vatikan, Russland oder Pakistan Gewalt gegen Frauen gerne mit Tradition begründen. Das ist aber inakzeptabel", stellt Bayr klar. Ein Drittel aller Frauen erlebt Gewalt, die sich in verschiedensten Formen äußert. Bei der CSW wurde etwa über das Ende von Straffreiheit für Täter und der Zwangsverheiratung diskutiert. Es wurde beschlossen, dass Burschen und Männer verstärkt in die Präventionsarbeit einbezogen werden müssen, auf die Notwendigkeit für Einrichtungen zum Schutz der sexuellen und reproduktiven Gesundheit hingewiesen. Zudem wurde anerkannt, was eigentlich längst selbstverständlich sein sollte: dass Mädchen und Frauen die gleichen Rechte wie Männern haben und ihnen der gleiche Respekt entgegen zu bringen ist.(Schluss) up
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