Der 25. März wird international dem Gedenken der Opfer der Sklaverei gewidmet. Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Globale Entwicklung, erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass in vielen Ländern Menschen unter sklavereiähnlichen Bedingungen arbeiten und leben müssen. "Die rechtlichen Strukturen in manchen Ländern schützen viele Menschen nicht davor, Arbeitsverhältnisse eingehen zu müssen, die an Sklaverei erinnern.“ Sklaverei sei laut der Nationalratsabgeordneten nicht als abgeschlossenes Kapitel in der menschlichen Geschichte zu betrachten. ****
„Um Arbeitsbedingungen mit sklavenähnlichem Charakter zu unterbinden, muss an vielen Strängen gezogen werden“, betont Bayr, spricht dabei die Notwendigkeit der weltweiten Weiterentwicklung und Implementierung von Schutzgesetzen für ArbeitnehmerInnen an und ergänzt: „Ein zentraler Strang in der Beseitigung von ausbeuterischen Arbeitsbedingungen ist die Nachfrageseite.“ Die öffentliche Beschaffung spiele laut der Nationalratsabgeordneten dabei eine besondere Rolle, denn jährlich kaufe die öffentliche Hand alleine in Österreich um etwa 40 Millionen Euro ein. „Werden, wo möglich und sinnvoll, FAIRTRADE-zertifizierte Produkte oder solche von vergleichbarer Qualität beschafft, sind menschenwürdige Arbeitsverhältnisse und gerechte Entlohnung garantiert. Außerdem hat das eine bedeutende Vorbildwirkung für private KonsumentInnen und die große Nachfrage der öffentlichen Hand bewirkt oft, dass menschenrechtlich gut produzierte Produkte überhaupt erst gehandelt werden und so für alle zu bekommen sind“, betont Bayr. (Schluss) sc/mp
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