"In der Kakaoproduktion müssen weltweit etwa 500.000 Kinder unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten", kritisiert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Welt-FAIRTRADE-Tages am 13. Mai und des Muttertages am 14. Mai. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber klar ist, dass Millionen Kinder auf den Plantagen beschäftigt sind, viele unter sklavenähnlichen Bedingungen. Keine Mutter wünsche sich, dass das eigene Kind ausgebeutet werde, Sachzwänge wie Armut und Perspektivenlosigkeit führen in der Realität aber dazu: „Auf den westafrikanischen Kakaoplantagen leben verschleppte und verkaufte Kinder, die die Arbeit von Erwachsenen verrichten müssen“, berichtet Bayr. Nur der Kauf von FAIRTRADE-Produkten stelle sicher, dass unter fairen Arbeitsbedingungen produziert werde, ist die Abgeordnete sicher. ****
88 Prozent der Produkte mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel werden in kleinbäuerlichen Kooperativen erzeugt. Kaffee, Kakao oder Baumwolle werden sogar ausschließlich in Kleinbauernkooperativen hergestellt. „Der Kauf von FAIRRADE-zertifizierten Produkten stellt sicher, dass die Arbeitsbedingungen nicht ausbeuterisch oder menschenverachtend sind und dass keine Kinderarbeit in den Produkten steckt. FAIRTRADE ist außerdem auch eine Möglichkeit, die enorme Marktmacht der Multis in die Schranken zu weisen und so die Position der kleinen ProduzentInnen zu stärken“, stellt Bayr fest. (Schluss) bj
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