Ein halbes Jahr nach dem terroristischen Anschlag auf Israel und der darauffolgenden Offensive der israelischen Armee im Gazastreifen hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine „sofortige Waffenruhe“ gefordert.
„Ich begrüße diese Resolution ausdrücklich und appelliere an alle beteiligten Parteien, die angeordnete Waffenruhe während des Ramadans unmittelbar umzusetzen,“ so Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ. „Die israelischen Geiseln, die sich seit dem grausamen Überfall der Terrororganisation am 7. Oktober nach wie vor in den Händen der Hamas befinden, sind sofort und bedingungslos freizulassen,“ so Bayr weiter. In Anbetracht der katastrophalen humanitären Lage in Gaza und der sich weiter ausbreitenden Hungersnot fordert Bayr dringlichst auf, ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen. „Es kann und darf nicht sein, dass Konvois von Lastern, beladen mit Nahrungsmitteln vor dem Grenzübergang Rafah auf der ägyptischen Seite warten, während nur wenige hundert Meter weiter die Menschen innerhalb des Gazastreifens verhungern,“ so Bayr. Die Region um Rafah hat sich zum Auffanglager für hunderttausende Frauen, Kinder und Familien entwickelt, die dort unter widrigsten Umständen und ohne ausreichende Versorgung mit dem Nötigsten feststecken. Rafah darf nicht angegriffen werden - stattdessen muss der Übergang jetzt unverzüglich geöffnet werden, um die Menschen in Gaza mit dem Notwendigsten zu versorgen,“ so die Abgeordnete. „Ich fordere unsere Bundesregierung dazu auf, sich auf allen Ebenen dafür einzusetzen, dass dieser erste Schritt hinsichtlich einer Waffenruhe während des Ramadans in eine permanente Waffenruhe übergeht, sobald die israelischen Geiseln freigelassen worden sind,“ so die Abgeordnete abschließend.
SPÖ-Parlamentsklub
01/40110-3570
klubpresse@spoe.at
https://klub.spoe.at