„Am 12. September, dem Interdependence Day, sind wir aufgefordert, uns vor Augen zu führen, wie stark die globalen Entwicklungen miteinander verflochten sind und wie sehr unsere Leben voneinander abhängen“, betont Petra Bayr, SPÖ-Nationalratsabgeordnete und Sprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung. Politische Entwicklungen, die wir in Österreich schon lange beobachten können, nehmen auch in anderen Ländern der Europäischen Union ihren Lauf. Die langsame Zersetzung unserer freien, offenen und gleichberechtigenden Grundordnung wird von Kräften innerhalb und außerhalb unseres Landes herausgefordert. In einer Welt, in der Rechtsextreme mit scheinbar simplen Antworten auf komplexe Fragen die Gesellschaft zu spalten versuchen, ist es umso wichtiger, dass fortschrittliche Kräfte zusammenstehen.
„Wenn wir jetzt nicht erkennen, dass es an der Zeit ist, das ‚Stopp-Schild‘ auszupacken und wir uns bewusst sind, was es zu verteidigen gilt, könnten wir in wenigen Jahren in einer Gesellschaft aufwachen, in der freie Medien, eine unabhängige Justiz und Raum für zivilgesellschaftliche Anliegen, die heute alle selbstverständlich erscheinen, nicht mehr existieren“, warnt Bayr. ****
Die zunehmenden Angriffe auf demokratische Werte und die wache Zivilgesellschaft durch autoritäre Regierungen zeigen, dass Freiheit, Nicht-Diskriminierung und der Genuss von Menschenrechten keine Selbstverständlichkeiten sind. Sie erfordern Arbeit - jeden Tag - am besten von jeder und jedem von uns mitgetragen.
„Es braucht jetzt eine Koalition der Vorwärtsgewandten, die nicht nur die historischen Errungenschaften der Demokratie, Liberalität und Solidarität verteidigt, sondern auch die Erfahrung hat, diese vernünftig weiterzuentwickeln. Dies erfordert Mut, Kreativität und vor allem den Willen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt über die einfache Rhetorik der Ausgrenzung zu stellen“, so Bayr.
Der Interdependence Day erinnert daran, dass globale Probleme wie Klimakrise, soziale Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzungen nur durch weltumspannende Zusammenarbeit gelöst werden können. „Kein Land und keine Gesellschaft kann diese Herausforderungen allein bewältigen“, ist Bayr überzeugt. „Wer auf Nationalismus und Abschottung setzt, gefährdet nicht nur die Errungenschaften der Demokratie, sondern auch die Rechte und Freiheiten, die uns allen zustehen.“
Zum Abschluss betont Bayr: „Wir müssen jetzt gemeinsam und mit allen demokratischen und rechtsstaatlichen Kräften in diesem Land und darüber hinaus für eine offene, selbstbestimmte und menschenwürdige Zukunft für alle kämpfen. Nur so können wir sicherstellen, dass auch kommende Generationen in einer Gesellschaft leben, die auf Solidarität, Freiheit und Respekt vor jedem und jeder Einzelnen beruht.“
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