Heute, am 2. Dezember, begehen wir den Internationalen Tag der Abschaffung der Sklaverei und gedenken damit nicht nur der Opfer historischer Sklaverei, sondern nehmen auch die schockierende Realität der modernen Sklaverei in den Blick: Laut Schätzungen der Vereinten Nationen und der International Labour Organization (ILO) befinden sich weltweit rund 50 Millionen Menschen in zeitgenössischen Formen von Sklaverei - durch Zwangsarbeit, Zwangsheirat, Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung oder Zwangsrekrutierung. Viele Millionen davon sind Frauen und Kinder. Diese erschütternden Zahlen zeigen: Sklaverei ist kein Relikt der Vergangenheit — sie ist eine dramatische Gegenwart. Ausbeutung, Entrechtung und systematische Verletzung von Menschenrechten betreffen bis heute Millionen Opfer. „Das kann und darf nicht hingenommen werden“, sagt die Sprecherin für Außen- und globale Nachhaltigkeitspolitik der SPÖ, Petra Bayr. Sie betont, dass es dafür klare politische Antworten brauche - auch in Europa. „Moderne Sklaverei geschieht oft dort, wo Lieferketten intransparent sind und Unternehmen nicht zur Verantwortung gezogen werden. Menschenrechte enden nicht an EU-Außengrenzen.“