Anlässlich des International Day of Happiness am 20. März fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, weitere Schritte in der öffentlichen Debatte zur Bemessungsgrundlage für den Wohlstand: "Das Bruttoinlandsprodukt ist immer noch das gängige Maß, um den Wohlstand eines Landes zu messen. Das BIP sagt aber nichts über die Verteilung des Reichtums oder die Lebensqualität der einzelnen Personen aus", kritisiert Bayr. Der Glaubenssatz „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s allen gut“ müsse durch „Geht’s allen gut, geht’s allen gut“ ersetzt werden. In der Fachdebatte zur Messung von Wohlstand sei man schon einige Schritte weiter: „Die Statistik Austria hat im Rahmen des Projektes „Wie geht’s Österreich?“ neben dem BIP 30 Indikatoren entwickelt, welche den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit entsprechen. Durch die Kategorien Wohlstand, Lebensqualität und Umwelt wird ein aussagekräftigeres Bild des Wohlempfindens und somit des Zustands einer Gesellschaft gezeichnet“, schildert Bayr.****
„Auch die Weltziele der Agenda 2030 orientieren sich an den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit. Zusätzlich haben sie einen internationalen Aspekt, der unter anderem beleuchtet, welchen Beitrag jedes Industrieland, also auch Österreich, in der Entwicklungszusammenarbeit leistet, wie sich die österreichische Produktion und der heimische Konsum auf andere Länder auswirken und welchen Beitrag die österreichische Klimaschutzpolitik leistet“, führt Bayr aus und schlägt vor, dass in Zukunft auch die internationalen Aspekte in die Arbeit der Statistik Austria im Projekt „Wie geht’s Österreich?“ abgebildet sein sollen. (Schluss) up
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
01/53427-275