Der Internationale Tag der indigenen Völker (International Day of the World’s Indigenous Peoples) am 9. August ist eine wichtige Gelegenheit, das Bewusstsein für die einzigartigen Kulturen, Traditionen und Herausforderungen dieser Gemeinschaften zu schärfen. Indigene Völker sind Hüterinnen und Hüter von Jahrtausende altem Wissen über nachhaltige Lebensweisen und den Schutz der Umwelt. Trotz ihrer wertvollen Beiträge stehen sie oft vor erheblichen sozialen, ökonomischen und ökologischen Schwierigkeiten. "Es ist unerlässlich, dass wir die Rechte indigener Völker schützen und respektieren. Dazu gehört ihre Selbstbestimmung über ihre kulturelle Identität, ihre Sprachen, Traditionen und Territorien. Wir müssen sicherstellen, dass ihre Stimmen gehört werden und sie am politischen Diskurs und Entscheidungsprozessen beteiligt sind, die sie direkt betreffen“, betont Petra Bayr, Abgeordnete zum Nationalrat und Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs.
„Die anhaltende Diskriminierung, Landraub und die Verletzung grundlegender Menschenrechte sind leider immer noch Realität für viele indigene Gemeinschaften auf der ganzen Welt“, so Bayr weiter. Sie appelliert, diese Ungerechtigkeiten zu beenden und gerechte Bedingungen für indigene Völker zu schaffen. „Eine entsprechende Konvention wurde bereits 1989 von der Internationalen Arbeitsorganisation beschlossen. Die ILO-Konvention 169 ist das einzige verbindliche internationale Abkommen zum Schutz der Rechte indigener Völker. 24 Staaten, darunter auch Deutschland, haben das Abkommen bereits ratifiziert. Die Weigerung der Bundesregierung, die Konvention zu ratifizieren, ist unverständlich. Es ist an der Zeit, dass auch Österreich seine Verantwortung wahrnimmt“, so Bayr abschließend.
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