„Freiwillige Maßnahmen haben bisher nicht ausgereicht, um menschenwürdige Arbeit rund um den Globus sicherzustellen. Deswegen setze ich mich beharrlich für einen gesetzlichen Rahmen ein“, betont Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober. „Wir SozialdemokratInnen haben mit dem Sozialverantwortungsgesetz einen Vorschlag gemacht, wie Kleidung, Textilien und Schuhe aus ausbeuterischer Kinderarbeit vom österreichischen Markt verbannt werden können“, informiert Bayr und hofft auf die Zustimmung der Regierungsfraktionen. ****
Laut Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation müssen 152 Millionen Kinder weltweit regelmäßig mehrere Stunden täglich arbeiten. 73 Millionen Mädchen und Burschen müssen unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen schuften. „Auf UN-Ebene gibt es in einer Arbeitsgruppe des Menschenrechtsrates Verhandlungen für ein internationales Instrument: Der in Verhandlung stehende UN-Treaty soll sicherstellen, dass Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette Menschenrechte und Umweltstandards einhalten. EU-Kommissar Didier Reynders hat für 2021 einen Entwurf für eine EU-Vorschrift angekündigt. Die österreichische Regierung muss endlich aktiv werden und sich sowohl konstruktiv auf UN- und EU-Ebene einbringen als auch auf nationalstaatlicher Ebene aktiv werden“, fordert Bayr. (Schluss) bj
Rückfragehinweis:
SPÖ-Parlamentsklub
01/40110-3570