Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung stellt fest: „Die indigenen Völker sind von den Auswirkungen der Klimakrise stärker betroffen als andere, da ihre Lebensräume oft durch Umweltkatastrophen, die Änderungen im Klima oder Eingriffe wie Flächenrodung und Landraub als erste betroffen sind.“ Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe und die Anerkennung und der Schutz indigener Wissenssysteme beispielsweise durch Patentierungsverbote für Saatgut, ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für die Erreichung der globalen Klima- Umwelt- und Artenschutzziele.
„Rund 80 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten finden sich in Gebieten indigener Gemeinschaften. Mit ihrer Verdrängung ist nicht nur der Regenwald, sondern auch die Biodiversität bedroht. Gleichzeitig tragen sie durch ihre gemeinschaftliche Ressourcennutzung und die gewohnheitsrechtlichen Formen der Bewirtschaftung zum Erhalt der Artenvielfalt bei und sind deshalb wertvolle Partner:innen in der Transformation unserer Wirtschafts- und Ressourcennutzungssysteme hin zu Nachhaltigkeit“, so Bayr.
„Die skrupellose Abholzung durch Kriminelle aber auch durch die Agrar- und Rohstoffindustrie, die sich aktuell wieder in alarmierendem Tempo ausbreitet, ist Besorgnis erregend und muss beendet werden. Zum Schutz der indigenen Völker, zum Schutz der Arten und zum Schutz des vielfältigen Lebens auf diesem Planeten. Letztendlich also zum Schutz von uns allen. Wir haben nicht mehr viel Zeit“, so die Abgeordnete abschließend.
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