„Die wiederaufgeflammten gewaltsamen Auseinandersetzungen in Burkina Faso haben hunderttausende, wenn nicht sogar über eine Million Menschen von deren zu Hause vertrieben. Sie sind akut auf Nahrungshilfe angewiesen und werden das auch in Zukunft sein. Statt jetzt ihre Felder zu bestellen, müssen sie in Notunterkünften ausharren. Österreich muss rasch helfen und Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds freigeben“, fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, Hilfe für das westafrikanische Land. Burkina Faso ist seit 1992 Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. ****
„Auch mehr als ein halbes Jahr, nachdem Mosambik von zwei Zyklonen verwüstet wurde, braucht das Land unsere Hilfe. Für den kommenden MinisterInnenrat am Mittwoch hat die Regierung am Samstag angekündigt, 500.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds bereitzustellen. Ich begrüße diese Ankündigung, warte auf deren Umsetzung und hoffe, dass weitere Hilfe folgt“, stellt Bayr klar. Auch Mosambik ist langjähriger Partner Österreichs. „Österreich darf seinen Ruf als verlässlicher Partner nicht verlieren. Wir müssen angemessen helfen, wenn unsere Partner in Not sind“, appelliert Bayr an die Regierung, Hilfsmittel für Burkina Faso und Mosambik freizugeben.
Auch das Schwerpunktland Uganda wird weitere Hilfe benötigen: „Die seit Juli überdurchschnittlichen Regenfälle im Nachbarland Südsudan betreffen fast eine Million Menschen und verursachen eine humanitäre Krise. Bereits jetzt leben etwa 900.000 Flüchtlinge aus dem Südsudan in Uganda. Es ist damit zu rechnen, dass mehr Menschen in Uganda Schutz suchen werden. Um diesen menschenwürdigen Schutz zu geben, wird Uganda weitere Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, so auch vom Partner Österreich, brauchen“, fordert Bayr Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds für das Betreuen von Flüchtlingen in Uganda.
Laut einer Aussendung von vergangener Woche wurden im laufenden Jahr bisher 11,35 Millionen aus dem Auslandskatastrophenfonds ausgegeben. Obwohl im Budget 15 Millionen veranschlagt sind, betonte Karin Kneissl als Außenministerin, dass in Summe 20 Millionen zur Verfügung stünden. Es gebe laut der Nationalratsabgeordneten also noch genug Mittel, um den Menschen in den Schwerpunktländern Burkina Faso, Mosambik und Uganda zu helfen. Hilfe sei laut Bayr vor allem auch dann wichtig, wenn die Not der Menschen aus dem medialen Blickfeld geraten ist, wie dies bei den genannten Ländern der Fall sei. (Schluss) bj
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