Wir dürfen der Ausbreitung von Hunger und Armut nicht tatenlos zusehen!
"Hunger und Armut müssen weltweit entschieden bekämpft werden!", fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tags der Frauen in ländlichen Gebieten, des Welternährungstags und des Tags zur Beseitigung der Armut am 15., 16. und 17. Oktober.
Der diese Woche präsentierte Welthungerindex 2021 warnt vor einem Anstieg der Hungersnöte. Aktuell hungern rund 811 Millionen Menschen weltweit, 41 Millionen stehen kurz vor einer Hungersnot. Gewaltsame Konflikte sind einer der größten Hungertreiber. Die Klimaerhitzung ist ein weiterer Brandbeschleuniger.
Die Nichtregierungsorganisation Südwind fordert eine Trendwende hin zu einer klimagerechten Landwirtschaft. Migrantische Arbeiter*innen und Kleinbäuer*innen sind am stärksten von Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in den Lieferketten großer Lebensmittelkonzerne betroffen. „Der Vorschlag der EU-Kommission für ein Lieferkettengesetz war zuerst für Frühjahr und dann für Ende Oktober angekündigt. Jetzt ist der Termin erneut verschoben worden. Unternehmen verletzen währenddessen weiterhin Menschenrechte in ihrer Zulieferkette“ ruft Bayr zum Handeln auf.
„Wenn wir kleinbäuerliche, ökologische und nachhaltige Landwirtschaft fördern, verbessern wir die globale Ernährungssituation, reduzieren Armut und mindern die Folgen der Klimakrise“, mahnt Bayr und ergänzt: „Wir müssen sicherstellen, dass Kleinbäuer*innen Zugang zu Land und Wasser, Technologie, Beratung und Märkten bekommen. Dies gilt insbesondere für Frauen, die auch hier benachteiligt sind. Ernteerträge können, laut der NGO Oxfam um 20 bis 30 Prozent gesteigert werden, wenn Frauen die gleichen Chancen wie Männer haben, Landwirtschaft zu betreiben.“
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