24.03.2021
Lieferkettengesetzes für eine soziale, menschenrechtskonforme und nachhaltige Produktionsweise
Die Herstellung von Lebensmitteln über Möbel, Autos, bis hin zu Smartphones und
vielen anderen Waren erstreckt sich oft über den ganzen Planeten. Wo die einzelnen
Komponenten, Ressourcen und Bauteile genau herkommen, von wem und unter
welchen Umständen diese angebaut, abgebaut oder verarbeitet wurden, ist für
Konsumenten und Konsumentinnen oft nicht ersichtlich. Wie die Gewinnung von
Rohstoffen, die Produktion und der Transport von Waren oder das Anbieten von
Dienstleistungen abläuft, liegt in der Hand von Unternehmen und gerade im globalen
Maßstab handelt es sich hierbei meist um international agierende Konzerne.
Wenn tatsächlich Menschen, Klima und Umwelt geschützt werden sollen, braucht es daher einen Ansatz, der dort greift, wo die Probleme liegen: Nicht im Supermarktregal, wo die Produktion längst abgeschlossen ist, sondern vom Beginn der Ressourcengewinnung entlang der gesamten Lieferkette bis hin zum Vertrieb der fertigen Waren, deren Nutzung, Wiederverwendung, Recycling und letztendlich ihrer Entsorgung. Wir brauchen Gesetze, die wirken und dazu müssen die global agierenden Unternehmen in Österreich in die Pflicht genommen werden, sodass diese ihre gesamten Lieferketten menschenrechts- und umweltschutzkonform umgestalten.