Utl.: Das gute Leben für alle statt Wirtschaftswachstum für wenige

Anlässlich des International Day of Happiness am 20. März fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, die Bemessungsgrundlage für den Wohlstand von Volkswirtschaften zu erweitern: "Das Bruttonationalprodukt ist immer noch das gängige Maß, um den Wohlstand eines Landes zu messen. Das BNP sagt aber nichts über die Verteilung des Wohlstandes und die Lebensqualität der Individuen aus", kritisiert Bayr am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Zahlreiche Alternativen, die erlauben, die Lebensqualität der einzelnen Personen zu bewerten, existieren bereits. Der Happy Planet Index (HPI) etwa misst, in welchem Ausmaß ein Land es seinen EinwohnerInnen ermöglicht, ein langes und zufriedenes Leben zu führen, ohne die Umwelt zu zerstören. Der HPI wird aus dem gefühlten Wohlergehen, der Lebenserwartung und dem ökologischen Fußabdruck errechnet. "In der neuen Entwicklungsagenda nach dem Jahr 2015 muss das Wohlergehen der Menschen im Vordergrund stehen, nicht das Wirtschaftswachstum", fordert Bayr. Ein gutes Leben für alle zu ermöglichen sei die große Herausforderung der "post2015"-Agenda, die neue entwicklungspolitische Ziele für die Zeit nach 2015, dem Ende der Millenniums-Ziele, enthalten wird. Viele Fachleute seien sich darüber einig, dass nachhaltige Entwicklung auch eines anderen Wirtschaftssystems bedürfe, das nicht bloß auf ökonomisches Wachstum ausgelegt ist. (Schluss) bj/mp

Mehr Infos zum Happy Planet Index unter: www.happyplanetindex.org/

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