Bayr fordert: Menschenrechte vor Profite stellen
Utl.: Dritte Verhandlungsrunde für einen internationalen Vertrag über die Haftung von Unternehmen startet heute
„Transnationale Unternehmen dürfen deren Profite nicht länger über die Menschenrechte stellen“, fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, zum Beginn der dritten Sitzung der sogenannten Ecuador-Initiative im Menschenrechtsrat in Genf. Von 23. bis 27. Oktober tagt die Untergruppe des Menschenrechtsrates mit dem Ziel, ein Instrument zum Thema Menschenrechte und Wirtschaft auszuarbeiten. „Ziel ist ein verbindliches UN-Abkommen zum Schutz der Menschenrechte vor Verletzungen durch unternehmerische Aktivitäten. Seien es Verletzungen in den Bereichen Grund-, Arbeits- oder im Umweltrecht - es darf nicht länger sein, dass transnationale Unternehmen sowie deren Tochter- und Zulieferbetriebe ungehindert Menschenrechtsverletzungen begehen können“, ist Bayr überzeugt. ***
„Der österreichische Vertreter in der Arbeitsgruppe ist gefordert, sich konstruktiv in den Prozess einzubringen“, fordert Bayr. Eine rezeptive Teilnahme sei laut der Nationalratsabgeordneten nicht genug. Österreichische NGO-VertreterInnen nehmen auch an der Sitzung teil und werden sich in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen VertreterInnen anderer Länder für einen starken Menschenrechtsschutz einsetzen.
Bayr begrüßt in diesem Zusammenhang auch die internationale parlamentarische Initiative, in der sich bereits über 250 Abgeordnete weltweit für eine völkerrechtlich verbindliche Haftung für transnationale Unternehmen bei Menschenrechtsverletzungen stark machen.
Mehr Infos zur parlamentarischen Initiative unter: http://bindingtreaty.org/ Petition österreichischer NGOs „Menschenrechte vor Profite“: http://tinyurl.com/y93q4duq (Schluss) sc/mp
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
01/53427-275
