„Nur weil manche Energieträger grün angestrichen werden, heißt es noch lange nicht, dass sie klimaneutral oder gar umweltschonend sind“, mahnt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages der Bioenergie vor umweltschädlichen Energieträgern. Palmöl sei das Paradebeispiel, von dem lange Zeit grüne Wunder erwartet wurden: „Ich bin froh, dass Palmöl nicht mehr uneingeschränkt als grünes Allheilmittel der erneuerbaren Energie und in der Lebensmittelproduktion gesehen wird. Wird Palmöl in den gigantischen Ausmaßen wie in Indonesien oder Malaysia angebaut, vernichtet es Urwald, zerstört Biodiversität und beraubt Menschen durch Landvertreibungen ihrer Lebensgrundlage“, betont Bayr und fügt hinzu: „Auch andere Agrotreibstoffe und Biomasse schaden dem Klima und der Umwelt mehr, wenn sie im industriellen Maße genutzt werden.“ Die Nationalratsabgeordnete plädiert für eine offene Auseinandersetzung zum Thema Erneuerbare Energien. Die Klimabilanz müsse über den ganzen Lebenszyklus berechnet werden, nicht nur im Endverbrauch und soziale, menschenrechtliche und negative Auswirkungen etwa auf Biodiversität müssen berücksichtigt werden. **** (Schluss) sc/mp