„Die Anzahl an Minenopfern hat sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht. Es ist eine Schande, dass trotz Minenverbotsvertrages die Opferzahlen steigen“, bedauert Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages gegen Landminen am 4. April. Während im Jahr 2014 statistisch gesehen täglich 10 Opfer zu beklagen waren, stieg die Zahl für das Jahr 2015 auf 18. Besonders dramatisch ist, dass 80 der Minenopfer Zivilisten sind. „Minen bleiben auch nach Kriegsende noch lange aktiv, aber unsichtbar. Unter der Erde stellen sie eine unsichtbare und lebensbedrohliche Gefahr bei alltäglichen Aktivitäten im Freien dar“, betont Bayr. Laut Minenmonitor sind 64 Staaten und Gebiete derzeit mit Minen und explosiven Kriegsresten verseucht.****
„Bedauerlicherweise gingen die finanziellen Mittel für die Minenräumung und Minenopferhilfe in den letzten Jahren zurück“, kritisiert Bayr. Aktuell liegen die Mittel auf dem niedrigsten Niveau seit dem Jahr 2005. Das behindere den Fortschritt in der Entminung und Rehabilitation der Opfer. „Der Arbeit von Organisationen wie Gemeinsam gegen Landminen verdanken viele Menschen ihre körperliche Unversehrtheit und gar ihr Leben.“, dankt Bayr der österreichischen NGO „Gemeinsam gegen Landminen“ (GGL). Der Verein unterstützt Minenräumprojekte und leistet Opferhilfe mit Partnerorganisationen in Afghanistan, Burma, der Ukraine und der Westsahara. „Dafür braucht es finanzielle Unterstützung“, betont Bayr. Um auf die Gefahren von Landminen hinzuweisen, ist Daniel Schachinger 18.000 Kilometer von Wien nach Burma geradelt. Am Weg hat er Projekte von GGL besucht und Spenden für die Arbeit der NGO gesammelt.
SERVICE: Mehr Infos zum Thema unter www.landmine.at
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