Wien (OTS/SK) - „Die Agenda 2030 erkennt Sport als wichtiges Mittel zum Erreichen nachhaltiger Entwicklung an. Das ist aber nur wahr, wenn auch rund um Sportgroßveranstaltungen, wie Olympischen Spielen oder Fußballweltmeisterschaften, die Menschenrechte eingehalten werden“, betont Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Internationalen Tages des Sportes für Entwicklung und Frieden am 6. April. ****
Bei den Vorbereitungen der Olympischen und Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 und auf den Baustellen für die Fußballweltmeisterschaft in Katar im Jahr 2022 kam und kommt es immer wieder zu grundlegenden Menschenrechtsverletzungen: „Zwangsumsiedelungen, um für die zu erbauenden Spielstätten in Brasilien Platz zu schaffen, oder das Missachten jeglicher Arbeitsrechte auf den Baustellen im Wüstenstaat Katar bedeuten persönliche Katastrophen und verletzten die Menschenrechte“, kritisiert Bayr. Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) schätzt in seinem Bericht aus dem Jahr 2015, dass bis zum ersten Anpfiff 7.000 Menschen auf den Baustellen ihr Leben verloren haben werden. „Es kann nicht sein, dass die Sportindustrie den Tod tausender Arbeiter in Kauf nimmt und sich laut IGB-Bericht auf etwa 15 Milliarden Dollar Gewinn rund um die Fußball-WM 2022 freut“, zeigt sich Bayr empört und fordert die Sportverbände zum effektiven Schutz von Leib und Leben der ArbeiterInnen auf.
Die Nationalratsabgeordnete diskutiert bei einer Veranstaltung der Jungen Generation in der SPÖ am 21. April um 18.30 Uhr im Statt-Beisl WUK zum Thema „Ankick zur Ausbeutung. Reich und Schön im Fußball-Glamour, doch wie steigen Mensch und Umwelt aus?“ (Schluss) mb/mp
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