Wien (OTS/SK) - „70 Prozent der weltweit produzierten Nahrungsmittel stammen aus kleinbäuerlicher Produktion. Gleichzeitig leben 80 Prozent der Menschen, die Hunger leiden, in ländlichen Regionen. Die Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen gehören daher dringend gestärkt“, fordert Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich der Abstimmung im UN-Menschenrechtsrat über die Erklärung der Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und Menschen, die im ländlichen Raum arbeiten und leben. „Das Annehmen dieser Deklaration wäre ein wichtiger Schritt zur Stärkung“, ist Bayr überzeugt. ****
„Frauen spielen in der Produktion von Lebensmitteln eine zentrale Rolle. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass etwa 150 Millionen Menschen weniger hungern müssten, wenn Frauen in Entwicklungsländern dieselben Mittel für die Landwirtschaft erhalten wie Männer“, schildert Bayr, sich berufend auf Daten des World Food Programmes. „Angesichts der wieder steigenden Hungerzahlen wäre das Stärken von Frauen in kleinbäuerlichen Strukturen eine wichtige Maßnahme“, ist die Nationalratsabgeordnete überzeugt. Erst kürzlich hat die FAO den Anstieg der Hungerzahlen auf weltweit 821 Millionen im Jahr 2017 bekannt gegeben. Im Jahr 2016 hungerten 804 Millionen Menschen.
Österreich ist derzeit kein Mitglied im Menschenrechtsrat, bewirbt sich aber für einen Sitz ab dem Jahr 2019. Während der österreichischen Ratspräsidentschaft kommt Österreich eine wichtige Rolle in der Koordinierung der EU-Mitgliedstaaten zu und damit Verantwortung, sich für eine menschenrechtsbasierte Landwirtschafts-und Ernährungspolitik einzusetzen. (Schluss) up/mp
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