Wien (OTS/SK) - „Jede Frau muss die Möglichkeit haben, ihre sexuelle Selbstbestimmung und ihre reproduktiven Rechte frei zu leben. Dafür ist der Zugang zu effektiven und leistbaren Verhütungsmitteln essenziell“, betont Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Weltverhütungstages am 26. September. Weltweit haben 214 Millionen Frauen keinen Zugang zu Verhütungsmitteln, obwohl sie dies gern hätten. ****
„Entscheidet sich eine Frau gegen eine Schwangerschaft, muss sie die Möglichkeit haben, diese sicher zu beenden“, fordert Bayr. Jährlich sterben etwa 47.000 Frauen an Folgen unsicher durchgeführter Schwangerschaftsabbrüche. „Diese Todesfälle sind Ausdruck struktureller Gewalt gegen Frauen“, ist sich Bayr sicher. Der 28. September wird von pro-Choice Organisationen als globaler Aktionstag für einen legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch begangen. „Frauen sollen selbstbestimmt leben können, in Österreich sowie in anderen Teilen der Welt“, unterstützt Bayr die Wahlfreiheit von Frauen. Die internationale Staatengemeinschaft hat 2015 die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) verabschiedet. „Das fünfte SDG strebt die Gleichstellung der Geschlechter an. Darunter fällt das Ende von Zwangsehen, der universelle Zugang zu Dienstleistungen für die Reproduktive Gesundheit, sowie das Ende aller Diskriminierungen von Frauen“, schildert Bayr und fordert die Bundesregierung zu mehr Engagement in der Umsetzung auf. „Drei Jahre nach dem Unterzeichnen der SDGs hat die Bundesregierung immer noch keinen Umsetzungsplan veröffentlicht. Wie will die Regierung ohne diesen dem Erreichen der SDGs zuarbeiten?“ fragt die Nationalratsabgeordnete abschließend. (Schluss) up/mp
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