Fast die Hälfte der Menschheit hat keinen Zugang zu funktionierenden Toiletten
„Die Auswirkungen eines fehlenden oder mangelnden Zugangs zu sanitärer Grundversorgung sind verheerend. Ein Drittel der Menschheit kann sich zu Hause nicht die Hände waschen, über zwei Milliarden Menschen müssen mit Fäkalien verunreinigtes Wasser trinken. Jeden Tag sterben deswegen 700 Kinder unter fünf Jahren an Durchfall. Der Zugang zu sanitären Einrichtungen ist mehr als substantiell für ein gesundes Leben! Um bis zum Jahr 2030 das nachhaltige Entwicklungsziel 6 – sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle - zu erreichen, müssen wir unsere Anstrengungen vervierfachen“, fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Welttoilettentages am 19. November.
„Wir brauchen wirksame und innovative Projekte, Bildung, aber vor allem einen massiven Ausbau der finanziellen Mittel, um dieses Ziel zu erreichen. Jeder in die sanitäre Grundversorgung investierte Euro verfünffacht seinen Wert in Form von eingesparten medizinischen Kosten und erhöhter Produktivität. Besonders für Schwangere und während der Menstruation sind funktionierende Toiletten zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz wichtig, um gesund zu bleiben und am öffentlichen Leben teilnehmen zu können“, stellt Bayr fest.
Auch die Klimaerhitzung stellt jetzt und in Zukunft Anforderungen an nachhaltige Sanitärsysteme. „Wir müssen die Systeme so absichern, dass sie häufigeren Überschwemmungen und Dürren standhalten, sich an Veränderungen in der Wasserverfügbarkeit anpassen können und den Anstieg des Meeresspiegels miteinbeziehen“, so Bayr. (Schluss) bj
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