28.12.2023
Als „Erleichterung maximal für Manager:innen“ bezeichnet die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, die heute publik gewordene Einigung zwischen Österreich, Rumänien und Bulgarien das Schengen-Abkommen ab März per Luft und See umzusetzen, denn: „Die nach Österreich einreisenden Pflegekräfte aus Rumänien und Bulgarien kommen nicht mit dem Flugzeug, sondern über den Landweg. Gerade für diese so wichtigen Fachkräfte brauchen wir dringend Erleichterungen – in ihrem Sinne und im Sinne der pflegebedürftigen Menschen in Österreich.“
14.12.2023
Ende November berichteten Medien über den möglichen Einsatz österreichischer Präzisionswaffen, insbesondere des Scharfschützengewehrs HS.50 von Steyr Arms, bei Angriffen der Hamas auflsrael. Videosequenzen sollen Hamas-Kämpfer zeigen, die Waffen tragen, die dem österreichischen Modell ähneln. Die Ursprünge dieser Waffen in der Region reichen vermeintlich bis zum Jahr 2004 zurück, als Österreich 800 Stück HS.50-Gewehre an den Iran verkaufte.
Die im österreichischen Genehmigungsverfahren gestellten Anträge erfordern laut § 3 Abs. 1 Kriegsmaterialgesetz die Bewilligungserteilung durch das Bundesministerium für Inneres im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und nach Anhörung des Bundesministeriums für Landesverteidigung. Diese Anfrage richtet sich daher an alle laut Gesetz am Prüfverfahren beteiligten Ministerien (BMI, BMEIA, BMLV)
14.12.2023
SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit Petra Bayr begrüßt, dass es in der Nacht endlich zu einer politischen Einigung zum Lieferkettengesetz gekommen ist: „Das ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Ausbeutung von Menschen und Natur durch Konzerne auf der ganzen Welt. Die Sicherstellung von Arbeiter:innenrechten entlang der gesamten Lieferkette ist ein Akt der internationalen Solidarität. Mit dem Lieferkettengesetz sollen Unternehmen künftig für Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltverschmutzung bei der Produktion haften und Menschenrechtsverletzungen entlang der Lieferkette geahndet werden können. Niemandem außer Konzernen ist geholfen, wenn Arbeiter:innen ausgebeutet werden. Damit setzen wir auch einen Anreiz, Produktion wieder in Europa durchzuführen.“
13.12.2023
Abstimmungsverhalten in der UN-Generalversammlung ist beschämend für Österreich. UNO und WHO haben Alarm geschlagen. Die Lage im Gaza-Streifen werde immer dramatischer, die Opferzahlen liegen bereits bei über 15.000 Toten – die große Mehrheit Zivilist:innen. Insbesondere Frauen und Kinder sind im Krieg besonders vulnerabel. SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik Petra Bayr fordert deshalb von der Bundesregierung ein Bekenntnis zur Einhaltung der Menschenrechte und des Völkerrechts im Nahost-Konflikt, wie es in der UN-Generalversammlung gestern – gegen die Stimme Österreichs – beschlossen wurde.
12.12.2023
Auch 75 Jahre nach der Verkündung der Deklaration der Menschenrechte, sind die grundlegenden Rechte eines Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Sprache, politischer oder anderer Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder anderem Status noch immer nicht garantiert. Die Achtung der Menschenrechte ist jedoch grundlegend für eine gerechte und freie Gesellschaft.
Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Situation der Frauen in Afghanistan und der massiven Gefahr, die Frauen dort aufgrund ihres Geschlechtes ausgesetzt sind, gilt es den bestehenden Straftatbestand der Apartheid zu ergänzen. Zurecht gilt systematische und ausgedehnte schlechtere Behandlung von Menschen aufgrund rassistischer Kriterien als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dass die systematische Unterdrückung und Diskriminierung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts derzeit kein Verbbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt, ist scharf zu kritisieren und muss zeitnah geändert werden. Im Römer Statut wurde in Artikel 7 Absatz 2,h, Apartheid definiert und es geht klar hervor, dass sich diese Definition von ausgedehnten und systematischen Angriffen gegen die Zivilbevölkerung nur auf ethnische Kriterien und nicht auf das Geschlecht bezieht: ... „"Verbrechen der Apartheid" {bedeutet) unmenschliche Handlungen ähnlicher Art wie die in Absatz 1 genannten, die von einer rassischen Gruppe im Zusammenhang mit einem institutionalisierten Regime der systematischen Unterdrückung und Beherrschung einer oder mehrerer anderer rassischer Gruppen in der Absicht begangen werden, dieses Regime aufrechtzuerhalten".
Vor 25 Jahren wurde der Grundstein für den Internationalen Strafgerichtshof gelegt - mit dem Ziel, schwere Menschenrechtsverletzungen bestrafen zu können. Anlässlich des Jubiläums sind mehrere Ideen zur Reformierung bzw. Erweiterung des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofes aufgekommen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Frauen Opfer von Gender-Apartheid werden und dass solche Verbrechen ungestraft bleiben. Es ist daher essentiell, dass geschlechtsbasierte Apartheid als eigenständiger Straftatbestand im Rahmen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit verfolgt werden kann. Dazu wäre eine Erweiterung des Römer Statutes des Internationalen Strafgerichtshofs von Nöten.
11.12.2023
Die Welt ist von Veränderungen und neuen Herausforderungen geprägt, die auch die Bedeutung der Neutralität in der internationalen Politik beeinflussen. Anlässlich des Internationalen Tags der Neutralität betonen Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik, und Robert Laimer, Bereichssprecher für Verteidigungspolitik des SPÖ-Parlamentsklubs, gemeinsam die Notwendigkeit einer engagierten Neutralität. Diese hat Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg seine Unabhängigkeit gebracht und wurde von Kreisky vorbildhaft als Werkzeug zur Außen- und Sicherheitspolitik verwendet. Alle anderen Parteien wollten die Neutralität schon mehrmals abschaffen, sind jedoch immer wieder am Widerstand der Bevölkerung und der SPÖ gescheitert, so die beiden Abgeordneten.
09.12.2023
Der Internationale Tag der Menschenrechte erinnert uns daran, dass die Achtung der Menschenrechte grundlegend für eine gerechte und freie Gesellschaft ist. „Leider sind auch 75 Jahre nach der Verkündung der Deklaration der Menschenrechte die grundlegenden Rechte eines Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Sprache, politischer oder anderer Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder anderem Status noch immer nicht garantiert“, erklärt Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs anlässlich des Jahrestages. „Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Situation der Frauen in Afghanistan und der massiven Gefahr, der Frauen dort aufgrund ihres Geschlechts ausgesetzt sind, gilt es den bestehenden Straftatbestand der Apartheid zu ergänzen. Zurecht ist schlechtere Behandlung von Menschen aufgrund rassistischer Kriterien ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Warum dies aber nicht genauso ist, wenn Frauen aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert und unterdrückt werden, ist ein Versäumnis, welches es zu beseitigen gilt“, betont Bayr und unterstützt damit die Forderung sowohl von Frauenorganisationen in Afghanistan als auch der Repräsentant:innen des Wiener Prozesses für ein demokratisches Afghanistan, welche sich vergangene Woche zum dritten Mal in Wien getroffen haben.
07.12.2023
Nachdem die Prüfung des Außenministeriums zur Entwicklungszusammenarbeit mit den palästinensischen Gebieten größtenteils positiv abgeschlossen wurde, verlangt SPÖ-Außenpolitiksprecherin Petra Bayr die unverzügliche Wiederaufnahme der Programme. „Ich erwarte, dass die Gelder bald wirklich wiedereingesetzt werden. Die Mittel des negativ beschiedenen Projekts müssen möglichst bald wieder palästinensischen Frauen zugutekommen.“ Die Sprecherin kritisiert, dass die Prüfung zwei ganze Monate in Anspruch genommen hat, während andere Länder wesentlich schneller waren.
05.12.2023
Anlässlich des #DeepDay2023 am 5. Dezember appelliert Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs, an eine verantwortungsbewusste Politik im Umgang mit der Tiefsee. „Österreich kann und sollte als Binnenland durch aktives Handeln als Vorbild für andere Nationen dienen. Die Gesundheit unserer Ozeane steht auf dem Spiel, und auch als Land ohne direkten Meereszugang tragen wir die Verantwortung, potenzielle Klimazerstörung zu verhindern", erklärt Bayr. Österreich hat bereits erste positive Schritte unternommen, indem es im September diesen Jahres als eines der ersten Länder den UN-Vertrag zum Schutz der Biodiversität auf der Hohen See (Biodiversity Beyond National Jurisdiction, BBNJ) unterzeichnet hat. Der Vertrag soll 2025 in Kraft treten. „Da eine Unterschrift allein nicht ausreicht, müssen jetzt alle erforderlichen Maßnahmen für die Ratifizierung getroffen werden. Gerade als Binnenland könnte Österreich sich stark einbringen und Fortschritte einfordern und vorantreiben", betont Bayr und kündigt entsprechende parlamentarische Schritte an.
03.12.2023
Mit ihren Angriffen und dem Attentat in Jerusalem während des mit Israel vereinbarten Waffenstillstands und dem Brechen der Vereinbarung bezüglich der Übergabe von Geiseln hat die Hamas ein Weiterführen des Waffenstillstands verunmöglicht. „Dieser wäre aber dringend nötig, um die geflüchteten Menschen im Gazastreifen ausreichend mit Hilfsgütern zu versorgen und weitere Angriffe der israelischen Armee zu vermeiden“, so Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ.
01.12.2023
Am 1. Dezember gibt der Welt-AIDS-Tag jedes Jahr einen bedeutsamen Anlass, um gemeinsam auf die Herausforderungen hinzuweisen, die HIV und AIDS weltweit darstellen. Unter dem diesjährigen Motto „Let Communities Lead“ wird die essentielle Rolle der Gemeinschaften in den Mittelpunkt gerückt, wenn es darum geht, effektive Maßnahmen zur HIV-Prävention zu entwickeln und die Lebensqualität von Menschen mit HIV zu verbessern. „Die internationale Gemeinschaft muss anerkennen, dass die Bekämpfung von HIV und AIDS nicht allein durch Regierungen, Organisationen oder medizinische Fachleute gelingen kann. Die Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinschaften ist entscheidend, um nachhaltige Lösungen zu finden, die den vielfältigen Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht werden“, erklärt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung, anlässlich des Jahrestages.
01.12.2023
SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik Petra Bayr zeigt sich erfreut über den heutigen Beschluss, dass Malta nun den OSZE-Vorsitz für 2024 übernehmen wird: „Es ist wichtig, dass die OSZE einsatzfähig bleibt. Wir brauchen funktionsfähige Gesprächskanäle, die die OSZE bei aller Schwierigkeit der letzten Jahre immer wieder geboten hat. Die Blockade des geplanten estnischen Vorsitzes durch Russland war zwar nicht gerechtfertigt, es zeigt sich aber, dass neutrale Staaten in festgefahrenen Situationen der Wegbereiter sein können, über den die Diplomatie weiterhin möglich bleibt.“
29.11.2023
Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs, betont anlässlich des Internationalen Tags für Menschenrechtsverteidigerinnen die unverzichtbare Rolle von Frauen in ihrem Einsatz für Menschenrechte und Geschlechtergleichheit. Die aktuelle Erarbeitung des Berichts der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, bei dem Petra Bayr als Berichterstatterin fungiert, hebt die spezifischen Herausforderungen hervor, denen Frauen als Menschenrechtsverteidigerinnen gegenüberstehen. „Der Fokus liegt dabei auf Frauen, die aufgrund ihrer Arbeit zu kulturell sensiblen Themen, die traditionelle Bräuche herausfordern, oft Angriffen ausgesetzt sind. Angriffe gegen Frauenrechte sind im Allgemeinen die ersten Angriffe gegen Menschenrechte und demokratische Strukturen“, erklärt Bayr. Von den von Frauen geführten Demonstrationen im Iran über die Proteste gegen die Verweigerung des Zugangs zu Bildung für Mädchen in Afghanistan bis hin zum Kampf gegen die Umweltzerstörung in Lateinamerika ist das Engagement von Frauen als Menschenrechtsverteidigerinnen global.
25.11.2023
Der 25. November wurde als Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen gewählt, um an die Ermordung der Mirabal-Schwestern in der Dominikanischen Republik im Jahr 1960 zu erinnern. Als "Die Schmetterlinge" (Las Mariposas) bekannt, kämpften Patria, María Teresa und Minerva gegen die von den USA unterstützte Diktatur von Rafael Leónidas Trujillo in der Dominikanischen Republik von 1930 bis 1961. Nach ihrer Ermordung (sie wurden zu Tode geprügelt) sorgte ihre Schwester Dédé Mirabal dafür, dass ihre Schwestern nicht vergessen wurden. "63 Jahre nach diesem frauenverachtenden Verbrechen Gedenken wir noch immer der Mirabal-Schwestern, aber auch der unzähligen ermordeten Frauen, die Männergewalt zum Opfer gefallen sind. In Österreich haben nur im Jahr 2023 bereits 28 Morde an Frauen, davon 26 Femizide, stattgefunden", erklärt Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs.
24.11.2023
Die Abgeordneten stehen in Solidarität an der Seite Israels und verurteilen die Hamas und ihre brutalen Terroranschläge. Sie fordern die Einhaltung des humanitären Völkerrechts durch alle Beteiligten, sichere humanitäre Korridore, dauerhaften Frieden und unterstützen eine Zwei-Staaten-Lösung.
24.11.2023
SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit Petra Bayr kritisiert das Entwicklungsbudget der Bundesregierung heftig: „Die Bundesregierung legt im Entwicklungsbudget einen ordentlichen Bauchfleck hin. Die Gelder, die für die Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung stehen, schrumpfen gemessen an der Inflation! Österreich muss als kleines Land seine Außen- und Entwicklungspolitik ernst nehmen, da eine Welt, in der alle Menschen in Freiheit, Würde und relativem Wohlstand leben können, für alle - auch in Europa - eine bessere, sichere und nachhaltigere ist. Dazu braucht es einen klaren Pfad, wie das Entwicklungsbudget auf das internationale Ziel von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens erhöht werden kann. Die aktuelle Budgetentwicklung geht stattdessen in Richtung 0,23 Prozent, auch für dieses Jahr sinkt die Quote von 0,33 auf 0,27 Prozent. Das zeigt eines ganz klar: Mit dieser Regierung gibt es keine engagierte Außenpolitik und damit keine engagierte Neutralität!“
23.11.2023
Die Abgeordneten verhandeln über die Finanzkapitel des Budgets. Dazu zählen die Finanzverwaltung, öffentliche Abgaben, Pensionen von Beamt:innen, der Finanzausgleich, Bundesvermögen, Finanzmarktstabilität, Kassenverwaltung, Finanzierungen und Währungstauschverträge. Anschließend folgen die Schlussabstimmungen über das Budget 2024 und den Bundesfinanzrahmen bis 2027.
23.11.2023
Die internationale Steuerpolitik wird seit Jahrzehnten in der OECD verhandelt, obwohl diese kein globales Verhandlungsforum ist. Die OECD besteht lediglich aus 38 Mitgliedsländern, vorrangig Industrienationen. Keines der bestehenden internationalen Steuerabkommen wurde jemals weltweit gebilligt. Es ist daher wenig überraschend, dass viele internationale Steuerregeln die Interessen der Industrienationen widerspiegeln - und nicht jene der Schwellen- und Entwicklungsländer - oftmals stehen sie diesen sogar entgegen.
Globale Reformen wie die 15-prozentige Konzern-Mindeststeuer werden federführend von der Industriestaatenorganisation der OECD verhandelt, einige Länder des Globalen Südens betrachten ihren Einfluss als zu gering und ihre Interessen unzureichend vertreten.
Doch dies könnte sich in naher Zukunft ändern: In einer UN-Resolution hat die Staatengemeinschaft Ende 2022 eine Stärkung der UNO im Steuerbereich beschlossen . Sie eröffnet einen zwischenstaatlichen Verhandlungsprozess von dem sich viele eine UNSteuerkonvention von weltumspannender Gültigkeit versprechen. Ein daran anschließender Bericht von UN-Generalsekretär Antonio Guterres von September 2023, enthält drei Optionen, die diesbezügliche Rolle der UNO zu stärken: zwei rechtlich bindende Varianten in Form von Konventionen und eine freiwillige Option im Sinne eines internationalen Gesprächsforums.
Bis zum 22. November wurde auf UN-Ebene ein Resolutionsentwurf der afrikanischen Länder diskutiert, der forderte, bis 2025 eine rechtsverbindliche UN-Steuerkonvention auszuarbeiten.
Folglich wurde am 22. November in der Generalversammlung in New York mit großer Mehrheit eine historische Resolution über die zukünftige internationale Zusammenarbeit in Steuerfragen verabschiedet. Sie sieht vor, Verhandlungen über ein UNRahmenübereinkommen im Steuerbereich aufzunehmen. Damit können erstmals alle Staaten gleichberechtigt innerhalb der UNO über die künftige internationale Steuerpolitik und ein faires, globales Steuerabkommen verhandeln.
Heftiger Widerstand gegen eine Stärkung der UNO in Fragen der globalen Steuerpolitik kam bis zuletzt von den OECD-Staaten, insbesondere von der EU und Großbritannien. Mit einer Ausnahme stimmten die OECD-Staaten geschlossen gegen die Resolution, darunter auch die EU-Staaten und Österreich. Die Resolution wurde dennoch mit 125 zu 48 Stimmen und 9 Enthaltungen angenommen. 12227 zivilgesellschaftliche Organisationen und Gewerkschaften aus 70 Ländern unterstützen diese Forderung und fordern weiters ihre Regierungen in einem Brief auf, diese historische Chance für eine demokratische Steuerrevolution hin zu Transparenz und Gerechtigkeit zu unterstützen.
Hunderte Milliarden Euro gehen den Staaten weltweit durch Steuertricks von Konzernen verloren. Mittel, die für Vorhaben wie für die Bekämpfung der Armut, für Bildung, für Gesundheit oder zur Bekämpfung der Klimakrise dringend benötigt werden würden. Es braucht daher endlich ein gerechtes, globales Steuersystem, in dem Steuermissbrauch und Steuerbetrug wirksam und im Interesse aller Länder - eben auch im Interesse der Länder des Globalen Südens - bekämpft werden können. Es ist aus diesem Grund nicht verständlich, weshalb sich Österreich auf UN-Ebene gegen ein rechtsverbindliches Instrument ausspricht.
23.11.2023
Die rücksichtslosen Konzernpraktiken zum Black Friday werden von Petra Bayr, SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik, scharf kritisiert. Um den Eindruck von billigeren Produkten zu erzeugen, erhöhen Kleidungskonzerne erst die Preise, um sie dann für die Rabattschlachten herabzusetzen. Dies verursacht nicht nur höhere Kosten für die Konsument:innen in der Teuerungskrise, sondern auch eine unverantwortliche Ausbeutung von Arbeitskräften in den Produktionsländern und führt zu einer übermäßigen Ausbeutung natürlicher Ressourcen und Umweltverschmutzung. „Die Menschen in den Produktionsländern – meistens im globalen Süden gelegen – arbeiten unter teils bedrohlichen Bedingungen und werden selbst bei regulären Preisen nicht angemessen entlohnt. Der Black Friday animiert zusätzlich zur Konsumschlacht“, betont Bayr.
23.11.2023
SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik Petra Bayr fordert heute Aufklärung über die mutmaßliche Verwendung österreichischer Steyr-Gewehre durch die Hamas – die Salzburger Nachrichten berichteten. „Es ist eine Schande, wenn Terroristen österreichische Waffen für ihre Untaten verwenden. Als neutrales Land haben wir dabei ganz besondere Vorsicht walten zu lassen. Der Innenminister muss erklären, wie es sein kann, dass österreichische Gewehre in den Händen von Terroristen landen. Das ist auch für Österreich eine Sicherheitsfrage.“
21.11.2023
Die Abgeordneten verhandeln über das Budget für Außenpolitik.
25.10.2023
Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Ich kenne Menschen, die sicher sind, dass sie einen atomaren Winter, den Klimakollaps und alle möglichen Katastrophen ganz allein und einsam überstehen, indem sie sich als einsame Wölfe oder Eremiten irgendwo in einen Privatbunker zurückziehen, der die entsprechende technische Ausstattung hat.
24.10.2023
Vor 78 Jahren wurden die Vereinten Nationen mit dem Ziel gegründet, den globalen Frieden zu wahren und als diplomatische Plattform für alle Nationen dieser Erde zur Verfügung zu stehen. Petra Bayr, SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik, sieht die Vereinten Nationen heute vor großen Herausforderungen und dringendem Reformen stehen: „Die Vereinten Nationen sind die wichtigste Institution für internationalen Austausch und um als Weltgemeinschaft die Wahrung des Völkerrechts zu sichern. Das heißt jedoch nicht, dass sie über Kritik erhaben sind. Die Institutionen der Organisation sind teilweise träge und immer noch von der Nachkriegslogik des Zweiten Weltkriegs geprägt. Der Einfluss internationaler Konzerne ist zu groß und muss zurückgedrängt werden.“
24.10.2023
Bereits im Mai wurde bekanntgegeben, dass der Iran aufgrund einer Rotationspraxis den Vorsitz im Sozialforum des UN-Menschenrechtsrats übernehmen soll. Diese Ankündigung löste großes Unverständnis aus. Ein Land, das selbst für massive Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht, mit dem Vorsitz zu belohnen, würde das falsche Signal senden, betonte unter anderem Hillel Neuer, Direktor von UN Watch. Außerdem habe die Gruppe Asien, zu der der Iran gehört, in den letzten sechs Jahren bereits vier Mal den Vorsitz innegehabt, erklärter Hiller und initiierte eine Petition gegen den Vorsitz des Iran. Trotz der mehr als 118.000 Unterschriften wurde der Iran heute offiziell mit dem Vorsitz des UN-Forums betraut. „Der Iran, ein Land mit einem mörderischen Regime, das für einen Anstieg der Hinrichtungen verantwortlich ist, insbesondere von Minderheiten, und für die gewaltsame Unterdrückung von Frauen und Mädchen, ist für diese Position schlichtweg ungeeignet“, kritisierte die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, am Donnerstag die Fehlbesetzung und fordert die UN auf, die Prinzipien und Werte, die die Grundlage des Menschenrechtsrats bilden, zu wahren und sicherzustellen, dass der Iran nicht länger in dieser verantwortungsvollen Position verbleibt.“
24.10.2023
Bereits im Mai wurde bekanntgegeben, dass der Iran aufgrund einer Rotationspraxis den Vorsitz im Sozialforum des UN-Menschenrechtsrats übernehmen soll. Diese Ankündigung löste großes Unverständnis aus. Ein Land, das selbst für massive Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht, mit dem Vorsitz zu belohnen, würde das falsche Signal senden, betonte unter anderem Hillel Neuer, Direktor von UN Watch. Außerdem habe die Gruppe Asien, zu der der Iran gehört, in den letzten sechs Jahren bereits vier Mal den Vorsitz innegehabt, erklärter Hiller und initiierte eine Petition gegen den Vorsitz des Iran. Trotz der mehr als 118.000 Unterschriften wurde der Iran heute offiziell mit dem Vorsitz des UN-Forums betraut. „Der Iran, ein Land mit einem mörderischen Regime, das für einen Anstieg der Hinrichtungen verantwortlich ist, insbesondere von Minderheiten, und für die gewaltsame Unterdrückung von Frauen und Mädchen, ist für diese Position schlichtweg ungeeignet“, kritisierte die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, am Donnerstag die Fehlbesetzung und fordert die UN auf, die Prinzipien und Werte, die die Grundlage des Menschenrechtsrats bilden, zu wahren und sicherzustellen, dass der Iran nicht länger in dieser verantwortungsvollen Position verbleibt.“
24.10.2023
Die Auswirkungen globaler Konflikte, insbesondere im Ukraine-Krieg, der Eskalation in Berg-Karabach, sowie Israel und Palästina, stellen für diejenigen, die darüber berichten oder kommentieren, erhöhte Risiken dar. Immer wieder werden Journalist:innen, Autor:innen und Blogger:innen verfolgt und teilweise auch zur Flucht ins Ausland gezwungen. Anlässlich des "Writers-in-Prison-Day" am 15. November stellt Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung der SPÖ, fest: „Meinungsfreiheit in Wort, Schrift und Bild ist eine Grundlage der Demokratie und ein Menschenrecht. Wir haben die Pflicht, hinzusehen, anzuprangern und aktiv zu werden, wenn Medienschaffende sogar für vage formulierte Vorwürfe verhaftet und inhaftiert werden.“
18.10.2023
Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Die Menschenrechtsverletzungen, die die Taliban an den Frauen in Afghanistan verüben, sind einerseits schwerwiegend und anderseits systematisch. Sie haben eine derartige Systematik, dass sie nach Einschätzung sowohl der Internationalen Juristenkommission als auch von Amnesty International mittlerweile die Schwelle erreicht haben, dass sie als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingeordnet werden können. Nicht nur Amnesty und die Juristenkommission sehen das so. Mittlerweile kann man auch aufgrund dessen, was der Internationale Strafgerichtshof in Afghanistan ermittelt hat, aufgrund dieser Beweislage davon ausgehen, dass es ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist.
18.10.2023
Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Es ist schon gesagt worden, die 16. Wiederauffüllung des Afrikanischen Entwicklungsfonds und auch die außerordentliche Wiederauffüllung für die Entschuldung sind nicht nur sehr große finanzielle Beiträge zur Official Development Assistance – wobei man dazusagen muss, dass das meiste aus dem Topf der ODA aus dem Finanzministerium kommt –, sondern es sind auch substanzielle Beiträge, wenn es darum geht, Armut zu vermeiden, Arbeit zu schaffen, wenn es darum geht, dass Frauen gleichberechtigt sind, dass Kinder geschützt werden, dass große Infrastrukturprojekte geschaffen werden und vieles andere mehr.
13.09.2023
Unter dem Titel „50 Jahre nach dem Militärputsch in Chile – Gemeinsam aus der Geschichte lernen für mehr Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit“ lud Petra Bayr, SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik und Globale Entwicklung, ins Parlament, um dem Putsch gegen Salvador Allende, dem demokratisch gewählten Präsidenten Chiles, durch Augusto Pinochet zu gedenken. Es sprachen die stv. Klubvorsitzende, Julia Herr, der Botschafter der Republik Chile, Rodrigo Olsen Olivares, der Journalist, Erhard Stackl, der Klubobmann der Bezirksvertretung Penzing, Alejandro Peña und die Vertreterin der Sozialistischen Partei Chiles in der Sozialistischen Internationalen (SI), Aida Mena Olivares.
13.09.2023
Vor einem Jahr begannen im Iran landesweite Proteste gegen das erzkonservative Mullah-Regime. Der tragische Auslöser dieser Welle des Widerstands war der grausame Mord an Mahsa Jina Amini. Sittenwächter töteten die junge Kurdin, weil sie ihr angeblich zu locker gebundenes Kopftuch als Provokation ansahen. Dieser Femizid steht exemplarisch für die systematische Diskriminierung und Entrechtung der Frauen im Iran und hat die Wut der Menschen entfacht. Mahsa Jina Amini wurde zum Symbol des Aufstands gegen die selbsternannte Islamische Republik. Die Antwort des iranischen Regimes auf diese friedlichen Proteste war erschreckend und brutal. Seit dem Ausbruch der Protestwelle durch die iranischen Sicherheitskräfte gab es bereits über 750 Tote, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche, und über 20.000 Verhaftungen. Seit Jänner 2023 wurden insgesamt mindestens 501 Personen hingerichtet. „Wir fordern die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen im Iran und einen sofortigen Stopp der Verhängung und Vollstreckung von Todesurteilen“, erklärt Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ.
13.09.2023
SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik Petra Bayr fordert angesichts des neuerlich aufgeflammten Konflikts um die Region Berg-Karabach genau vor dem morgigen internationalen Weltfriedenstag eine gemeinsame Anstrengung der internationalen Staatengemeinschaft: „Der heutige Weltfriedenstag wird angesichts der zahlreichen Kriege und gewaltvollen Auseinandersetzungen zu einem Trauertag. Die Berichte aus Berg-Karabach sind äußerst besorgniserregend und erfordern einen lauten und einstimmigen Appell der internationalen Staatengemeinschaft, die Gewalt gegen die Bevölkerung sofort einzustellen. Die Waffenruhe muss halten und die Rechte der armenischen Bevölkerung gewahrt bleiben. Die internationale Gemeinschaft muss dringend handeln, um eine weitere Eskalation in Berg-Karabach zu verhindern und aufzuklären, ob in Berg-Karabach Menschenrechtsverbrechen stattgefunden haben.“
13.09.2023
Kinder stehen heute vor einer Vielzahl von Herausforderungen wie Dürren, Überschwemmungen, Armut, Pandemien, kriegerischen Konflikten und einem wachsenden Misstrauen in die Demokratie. „Diese Krisen sind das Ergebnis von Entscheidungen ihrer Großeltern- und Elterngeneration, und es liegt an uns, den Kindern eine lebenswerte Welt und eine solidarische globale Gemeinschaft zu hinterlassen, in der jedes Kind das Recht auf ein sicheres, gesundes und erfülltes Leben hat,“ appelliert Petra Bayr, Bereichssprecherin für globale Entwicklung im SPÖ-Parlamentsklub, anlässlich des Weltkindertags. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung sieht Bayr im EU-Lieferkettengesetz, das die Ausbeutung entlang globaler Lieferketten bekämpfen soll – insbesondere auch die Ausbeutung von Kindern.
13.09.2023
Parlamentarische Versammlung des Europarates überlegt härtere Schritte. SPÖ-Außenpolitiksprecherin Petra Bayr fordert nach der gestrigen Abstimmung einer entsprechenden Resolution in der parlamentarischen Versammlung des Europarates, zu der sie die Berichterstatterin ist, die Türkei auf, den Menschenrechtsaktivisten Osman Kavala, der seit 2017 grundlos inhaftiert ist, umgehend freizulassen.
13.09.2023
SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik fordert Inklusion des Finanzsektors im europäischen Lieferkettengesetz! Am 18. Oktober wird der Europäische Tag gegen Menschenhandel begangen, um das Bewusstsein für schwerwiegende Verbrechen zu schärfen und den Druck zur Bekämpfung dieser Verbrechen zu erhöhen. „Weltweit werden Schätzungen zufolge 50 Millionen Menschen unverschuldet Opfer von Menschenhandel, davon zwei Millionen allein in Europa. Die Verbrechen reichen von sexueller Ausbeutung bis Zwangsarbeit, von erzwungener Leihmutterschaft bis Organentnahme. Trotz der längst bekannten Problematik steigen die Opferzahlen weiter an“, zeigt sich Petra Bayr, SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung, besorgt und erklärt weiter: „Es handelt sich um Menschen, die in extremer Armut leben und unter falschen Versprechen getäuscht werden, bevor sie schließlich in die Sklaverei verkauft werden. Laut der deutschen Menschenrechtsorganisation International Justice Mission beträgt der durchschnittliche Preis für einen Menschen lediglich 80 Euro – dies wird in ihrer aktuellen Kampagne #stoppsklaverei thematisiert.“
13.09.2023
Die Arbeitsgruppe Sozialistische Frauen (SWWG) in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats wurde in den neunziger Jahren gegründet und tritt seither entschlossen für die Geschlechtergerechtigkeit in allen Berichten und Diskussionen in der Parlamentarischen Versammlung ein. Petra Bayr freut sich über das Vertrauen, das ihr bei der Wahl im Zuge der Sitzungswoche in Straßburg einstimmig ausgesprochen wurde: „Frauen müssen in ihrer politischen Gruppe eine entscheidende Rolle spielen! Indem wir uns organisieren und gendersensible und geschlechtsbezogene Themen im Voraus identifizieren, können wir einen entscheidenden Unterschied machen und eine feministische Perspektive in alle aktuellen politischen Themen einbringen.“
13.09.2023
Einhaltung des humanitären Völkerrechts und damit der Schutz von Spitälern muss gewährleistet bleiben! SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik Petra Bayr spricht sich für eine umgehende Untersuchung der Explosion beim Spital in Gaza mit kolportierten hunderten Toten aus: „Es ist schrecklich, was hier im Gaza-Streifen passiert ist. Die UNO muss für Aufklärung sorgen, die Einhaltung des humanitären Völkerrechts weiter einfordern und der Sicherheitsrat dringend eine unabhängige, internationale Untersuchungskommission einsetzen. Spitäler sind unangreifbar, ihre Sicherheit, die des medizinischen Personals und anderer Zivilist:innen muss immer gewährleistet bleiben.
13.09.2023
"Es ist nicht zu erwarten, dass in den kommenden Jahren die Zahl internationaler Krisen abnimmt. Die budgetären Mittel für das Außenministerium jetzt zu kürzen, ist fatal“, so Petra Bayr SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik. Das Außenministerium erhält für 2024 keinen Teuerungsausgleich, ab 2025 sollen sogar aktiv Gelder gestrichen werden.
08.09.2023
120.000 Menschen sind seit Monaten durch Aserbaidschan in der Region Bergkarabach von der
Außenwelt abgeschnitten. Durch die Blockade des Latschin-Korridors, dem einzigen Landweg von
Armenien nach Bergkarabach, wird von Aserbaidschan bewusst eine humanitäre Notlage
herbeigeführt. Es fehlt an den allernotwendigsten Lebensmitteln und Medikamenten. Der
Internationale Gerichtshof hat bereits im Februar entschieden, dass der Personen- und
Warenverkehr durch Aserbaidschan sicherzustellen ist.
08.09.2023
Der Internationale Tag der Interdependenz wurde erstmals vom US-Politologen Benjamin Barber ins Leben gerufen. Seit dem 12. September 2003 dient dieser Tag der globalen Vernetzung als Anlass, die weltweite gegenseitige Abhängigkeit zu würdigen und zu reflektieren. "Die weltweiten Abhängigkeiten vieler Ereignisse voneinander verbinden über acht Milliarden Menschen auf unserem Planeten, wir teilen uns alle eine einzige Welt", betonte Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung. Zu diesem Anlass fordert Bayr, die bereits vom Rechnungshof verlangte Bestandsaufnahme und Lückenanalyse der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs).
05.09.2023
Getreidelieferungen aus Ukraine müssen wiederhergestellt werden. SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung Petra Bayr sieht die UN gefordert, sich verstärkt für die Wiederherstellung der Getreidelieferungen aus der Ukraine einzusetzen. Auch österreichische Diplomat:innen müssten hierauf den Fokus legen: „Putin nimmt die Welt mit seiner Weigerung, Getreidelieferungen aus der Ukraine zuzulassen, in Geiselhaft. Es geht dabei um die Nahrungsmittelversorgung von Millionen Menschen. Es muss einen neuen Deal geben. Die UN und auch österreichische Diplomat:innen müssen hier auf allen Ebenen Druck machen.“
31.08.2023
Parlamentarische Anfrage zu diplomatischer Unterstützung durch Schallenberg! Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ, erinnert heute an die katastrophale Situation in der Region Bergkarabach, in der 120.000 Menschen seit Monaten durch Aserbaidschan von der Außenwelt abgeschnitten sind. In der Region fehlt es wegen der Blockade des Latschin-Korridors, dem einzigen Landweg nach Bergkarabach, an den allernotwendigsten Lebensmitteln und Medikamenten. „Es findet hier vor den Toren Europas ein menschenrechtliches Verbrechen statt“, so Bayr. Auch der Internationale Gerichtshof hat bereits im Februar entschieden, dass der Personen- und Warenverkehr durch Aserbaidschan sicherzustellen ist.
29.08.2023
Im Jahr 1996 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen den Vertrag über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty, CTBT). Dieser Vertrag hatte das Ziel, jegliche Versuchsexplosionen von Kernwaffen sowie andere nukleare Explosionen in der Erdkruste, in der Atmosphäre, in den Weltmeeren und im Weltraum zu verbieten. Obwohl bereits 184 Staaten den Vertrag unterzeichnet und 167 ihn ratifiziert haben, fehlen noch einige entscheidende Staaten, um die volle Wirksamkeit des Vertrags sicherzustellen – die sogenannten Annex-2-Staaten. 2009 riefen die Vereinten Nationen den 29. August weltweit zum Internationalen Tag gegen Nuklearversuche aus, um die Staatengemeinschaft regelmäßig und eindringlich vor der Bedrohung durch Nuklearwaffen zu warnen. „Der heutige Jahrestag erinnert uns auch dieses Jahr daran, dass nicht nur Atomwaffen, sondern selbst Nuklearversuche eine unmittelbare und langfristige Bedrohung für die Menschheit und den Planeten darstellen“, erklärt Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ.
28.08.2023
Ihr Entsetzen über die antisemitischen Tweets des ehemaligen slowenischen Richters Boštjan M. Zupančič, der bis zum Jahr 2016 am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) aktiv war, bringt Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ und Generalberichterstatterin der Parlamentarischen Versammlung des Europarats (PACE) gegen Rassismus und Intoleranz, zum Ausdruck. Kürzlich tauchten Tweets des nunmehrigen Rechtskonsulenten auf, die voll von Antisemitismus, rechtsextremen und neonazistischen Gedankengut sind, welche die vermeintliche Überlegenheit der weißen Rasse zur Grundlage haben und wo der ehemalige Richter Inhalte von einschlägig rechtsrechten und antisemitischen Quellen teilt.
22.08.2023
Österreich muss seine internationalen Verpflichtungen vollständig und zielgerichtet umsetzen, um die Rechte und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Österreich und weltweit zu gewährleisten. Die Bundesregierung muss umgehend ihrer Aufgabe nachkommen und die erforderlichen Maßnahmen umsetzen. Ich unterstütze deswegen die Forderung von Licht für die Welt nach einer partizipativ erstellten Inklusionsstrategie samt Umsetzungsplan und eine rasche Beschlussfassung der Strategie der Humanitären Hilfe sowie die Bereitstellung ausreichender Mittel.
22.08.2023
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat schwerwiegende Vorwürfe gegen Saudi-Arabien erhoben, die besagen, dass das Land Migrant:innen an seiner Grenze getötet hat. Petra Bayr, Abgeordnete zum Nationalrat und Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs, äußert sich besorgt über diese Berichte und erklärt: „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese schweren Vorwürfe gegen Saudi-Arabien sorgfältig und unabhängig untersucht werden. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Anschuldigungen unbeachtet bleiben. Es braucht eine unabhängige internationale Untersuchung, um die Wahrheit herauszufinden. Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und Würde, unabhängig von seiner Herkunft oder seinem Migrationsstatus.“
21.08.2023
m September 2022 erschütterte der tragische Tod einer jungen Frau in iranischem Polizeigewahrsam das Land. Die 22-jährige Mahsa Amini wurde aufgrund angeblich unsachgemäßer Kopftuchnutzung verhaftet. Ihr Tod löste eine Welle des Protests im Iran aus, wobei friedliche Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen im Inland von der Exekutive mit brutaler Härte unterdrückt wurden. Tausende Menschen wurden inhaftiert.
„Heute erreichte mich die Nachricht, dass Mojgan Ilanlou erneut verhaftet wurde. Ihre Tapferkeit im Angesicht der Unterdrückung verdient höchsten Respekt. Wir dürfen nicht schweigen, wenn Menschen für ihre Überzeugungen und ihre Solidarität mit den Protestierenden inhaftiert werden“, betont Bayr und fordert erneut die Freilassung von Mojgan Ilanlou und allen anderen politischen Gefangenen im Iran.
19.08.2023
Weltweit geraten immer mehr Menschen aufgrund von Konflikten, den Auswirkungen der Klimaerhitzung und Naturkatastrophen in große Not. Seit 2020 hat sich die Anzahl derjenigen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, verdoppelt. Anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe am 19. August 2023 unterstreicht Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung im SPÖ-Parlamentsklub, die Notwendigkeit humanitärer Unterstützung und Solidarität in einer immer komplexer werdenden Welt. „Inmitten globaler Herausforderungen, Naturkatastrophen und bewaffneter Konflikte ist es von entscheidender Bedeutung, unsere humanitären Bemühungen zu verstärken und Solidarität mit den am stärksten Betroffenen zu zeigen. Der Welttag der humanitären Hilfe erinnert uns daran, dass es unsere moralische Pflicht ist, denen beizustehen, die dringend Hilfe benötigen - unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder politischen Zugehörigkeit“, erklärt Petra Bayr anlässlich des Welttags.
14.08.2023
Am 15. August jährt sich zum zweiten Mal die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. „Schweden, Dänemark und Finnland haben solidarisch gehandelt und Frauen aus Afghanistan Schutz und Sicherheit gewährt. Österreich, das international immer als verlässlicher Partner für humanitäre Hilfe und den Schutz der Menschenrechte galt, sollte diesen Beispielen folgen, um das Leid der Betroffenen zu mildern", betont Bayr. „Es ist an der Zeit, dass Wien und andere Gemeinden, die bereits ihre Bereitschaft zur Aufnahme bekundet haben, ihre Türen für jene öffnen können, die vor Verfolgung und Gefahr fliehen. Die Bundesregierung muss sich rasch an internationalen Programmen beteiligen, um Personen, die vom Taliban-Regime verfolgt werden und besonders gefährdet sind, in ein sicheres Ausland und auch nach Österreich und Wien zu bringen."
09.08.2023
Die gefälschten Präsidentschaftswahlen in Belarus vor drei Jahren und die darauf folgenden Repressalien gegenüber der belarussischen Bevölkerung haben internationale Empörung hervorgerufen. "Alle politischen Gefangenen müssen sofort freigelassen werden. Die Achtung der Menschenrechte und der demokratischen Werte sind von grundlegender Bedeutung und wir stehen an der Seite des belarussischen Volkes in ihrem Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit“.
09.08.2023
Der Internationale Tag der indigenen Völker (International Day of the World’s Indigenous Peoples) am 9. August ist eine wichtige Gelegenheit, das Bewusstsein für die einzigartigen Kulturen, Traditionen und Herausforderungen dieser Gemeinschaften zu schärfen. Indigene Völker sind Hüterinnen und Hüter von Jahrtausende altem Wissen über nachhaltige Lebensweisen und den Schutz der Umwelt. Trotz ihrer wertvollen Beiträge stehen sie oft vor erheblichen sozialen, ökonomischen und ökologischen Schwierigkeiten. "Es ist unerlässlich, dass wir die Rechte indigener Völker schützen und respektieren. Dazu gehört ihre Selbstbestimmung über ihre kulturelle Identität, ihre Sprachen, Traditionen und Territorien. Wir müssen sicherstellen, dass ihre Stimmen gehört werden und sie am politischen Diskurs und Entscheidungsprozessen beteiligt sind, die sie direkt betreffen“, betont Petra Bayr, Abgeordnete zum Nationalrat und Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs.
26.07.2023
Heftige Kritik am Krisenmanagement des Außenministeriums für österreichische Tourist*innen die von den Bränden auf Rhodos betroffen sind, übte am Mittwoch die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. Bayr forderte Außenminister Schallenberg auf, umgehend eine Reisewarnung für Rhodos auszusprechen und eine Rückholaktion für Tourist*innen zu organisieren, die ihren Urlaub wegen der Brände abbrechen müssen. „Das Außenministerium muss hier endlich handeln und darauf vorbereitet sein, dass ähnliche Situationen jederzeit auch in anderen Urlaubsländern, wie Italien oder Spanien auftreten können“, so Bayr.
26.07.2023
Die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, verurteilt die gewaltsame Absetzung des demokratisch gewählten Präsidenten von Niger, Mohamed Bazoum, durch das Militär. Bazoum wurde 2021 zum Präsidenten gewählt, das war der erste friedliche Machtwechsel in Niger seit der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960.
„Der Militärputsch ist auch deswegen so besorgniserregend, weil Niger das letzte Land in der zentralen Sahelzone mit einer demokratisch gewählten Regierung ist“, sagt Bayr. „Die demokratische Entwicklung von Niger war für die gesamte zentrale und westliche Sub-Sahara mit großen Hoffnungen verbunden, umso besorgter verfolgen wir jetzt, was in Niger passiert“, so Bayr.
22.07.2023
2014 beschloss die parlamentarische Versammlung des Europarats die Einführung des Tags der Opfer von Hassverbrechen. Traurigen Anlass gaben rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten wie der Anschlag auf Oslo und der Amoklauf auf Utoya, die NSU-Morde oder Fälle gequälter Flüchtlinge in Asylheimen. Im Gedenken an die Opfer, aber auch angesichts der Zunahme von rechtsextremistischen Hasspredigten sowie Hassrede im Internet, erklärte der Europarat den 22. Juli zum Europäischen Tag der Opfer von Hassverbrechen. „Die tragischen Ereignisse der Geschichte haben uns gelehrt, dass Völkermorde und Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht plötzlich mit Konzentrationslagern und industrieller Vernichtung von Menschen beginnen. Vielmehr nehmen sie ihren Anfang mit Worten, die ausgrenzen, verletzen und erniedrigen. Wir müssen uns daher stets bewusst sein, dass unsere Wortwahl eine immense Macht besitzt und das Potenzial hat, die Stimmung in unserer Gesellschaft zu prägen“, mahnt Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs sowie Generalberichterstatterin gegen Rassismus und Intoleranz der parlamentarischen Versammlung des Europarats anlässlich des Gedenktags.
17.07.2023
Am 17. Juli 1998 wurde der Vertrag zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) unterzeichnet. Vier Jahre später, am 1. Juli 2002, konnte der Gerichtshof seine Tätigkeit aufnehmen. Seither ist der ICC weltweit die bedeutendste Institution bei der Verfolgung von Kriegsverbrechen, Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Aggression. „Der internationale Strafgerichtshof wurde geschaffen, um sicherzustellen, dass diejenigen, die für die schwersten Verbrechen verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden. Er ist somit ein Symbol für Gerechtigkeit und eine wichtige Institution zur Stärkung von internationalem Recht und dem Schutz der Menschenrechte“, erklärt Petra Bayr, SPÖ Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung, anlässlich des Tags der Internationalen Strafgerichtsbarkeit (World Day for International Justice 2023)
17.07.2023
Morgen vor 78 Jahren, am 6. August 1945, wurde die japanische Stadt Hiroshima durch den Abwurf einer Atombombe durch die Vereinigten Staaten von Amerika erschüttert. Drei Tage später, am 9. August 1945, folgte der Abwurf einer weiteren Atombombe auf Nagasaki. Diese schrecklichen Ereignisse kosteten hunderttausenden Menschen das Leben und hinterließen dauerhafte Schäden und Leiden für die Überlebenden. „Am Jahrestag gedenken wir der Opfer des verheerenden Atombombenabwurfs. Dieser Tag erinnert uns daran, dass der Einsatz von Atomwaffen eine unvorstellbare Zerstörung und menschliches Leid verursacht“, erklärt Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung.
17.07.2023
500.000 Sinti und Roma wurden international Opfer des systemischen Völkermords während des Zweiten Weltkriegs. In Österreich wurden während der NS-Diktatur zwischen 4.000 und 5.000 Roma und Sinti ermordet. „Der Genozid an den Roma und Sinti gehört zu den schrecklichsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit und mahnt fortwährend, die Lehren der Vergangenheit nicht zu vergessen. Ein würdiger Ort des Gedenkens bleibt aber auch 78 Jahre nach dem Ende des Naziterrors ein leeres Versprechen“, erklärt Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs, und fordert Nationalratspräsiden Wolfgang Sobotka auf, seiner Ankündigung für ein Denkmal endlich Taten folgen zu lassen.
17.07.2023
Anlässlich des Tages gegen Menschenhandel, der jährlich am 30. Juli begangen wird, richtet Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs, einen eindringlichen Appell an die Regierung, sich politisch intensiver für die Beseitigung von Fluchtursachen einzusetzen, aber auch die Opfer angemessen zu unterstützen: „Der Menschenhandel ist eine abscheuliche und grausame Straftat, die weltweit Millionen von Menschen in moderne Sklaverei zwingt. Für die Regierung endet der Kampf gegen den Menschenhandel offenbar mit strengen Grenzkontrollen und der rechtlichen Verfolgung der Täter*innen. Das ist aber nicht genug. Es braucht einen effektiven Schutz für die Opfer. Das umfasst Zugang zu medizinischer Versorgung genauso, wie Rechtsbeistand und soziale Betreuung.“
14.07.2023
Ende April absolvierte Kanzler Karl Nehammer mit großer Delegation eine viertägige Reise nach Angola, Ghana und Ägypten - per Charterflügen. Ein gefundenes Fressen für die Opposition. In mehreren parlamentarischen Anfragen versuchte sie, die Reisekosten herauszufinden. Doch der Kanzler mauert. In der Beantwortung einer der Anfragen von SPÖ-Mandatarin Petra Bayr verwies er auf zwei andere Anfragen. In diesen heißt es aber: Kosten noch nicht abgerechnet. Bayr übt heftige Kritik: "Das ist ein unmöglicher Umgang mit dem Parlament." Sie kündigt deshalb einen weiteren Anlauf an.
11.07.2023
Der diesjährige Weltbevölkerungstag stellt das unausgeschöpfte Potential von Frauen und Mädchen in einer nachhaltigen globalen Entwicklung ins Zentrum. „Obwohl Frauen und Mädchen 49,7 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, werden ihre Rechte in demografischen Diskussionen oft ignoriert und verletzt. Es ist an der Zeit, dass sie ihre Stimmen erheben und ihre Bedürfnisse und Wünsche in den Mittelpunkt stellen“, fordert Petra Bayr, SPÖ-Abgeordnete zum Nationalrat sowie Bereichssprecherin für globale Entwicklung und Außenpolitik, anlässlich des UN-Jahrestages.
06.07.2023
Pamela Rendi-Wagner hat eine Nachfolgerin. Die frühere SPÖ-Vorsitzende war bis gestern formal noch außenpolitische Sprecherin des SP-Klubs im Parlament. Nun wurde Petra Bayr auf diese Sprecherinnenfunktion gewählt – und das ist durchaus eine Ansage.
05.07.2023
Auf der Tageordnung des Nationalrats steht ein Bericht von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler über die Umsetzung der UN-Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) in Österreich. Dem Bericht zufolge liegt Österreich bei der Umsetzung der sogenannten "Agenda 2030" weltweit an fünfter Stelle.
Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Dass wir diesen Bericht, diesen Zwischenbericht, hier diskutieren können, ist fein. Das war eine Initiative der SPÖ, dass wir ihn – alle Parteien gemeinsam – in den Nationalrat gebracht haben, das ist schön. Dieser Bericht, der ja sehr dick ist, zeigt auch sehr gut auf, was alles auf ganz unterschiedlichen Ebenen passiert...
07.06.2023
Ozeane bedecken den größten Teil der Erde und nur ein kleiner Teil davon ist erforscht. Unternehmen drängen darauf, die Mineralienvorkommen auf dem Meeresboden auszubeuten, jedoch ist noch unklar, welche Gefahren der Tiefseebergbau für die Ozeane bereithält. "Viele Wissenschafter*innen und Umweltorganisationen sind sich einig: Aufgrund der derzeitigen Datenlage ist es nicht möglich, Tiefseebergbau umweltschonend zu betreiben. Wir brauchen ein Moratorium, das dieser Tatsache Rechnung trägt und die Vergabe von Tiefsee-Bergbau-Konzessionen, wie sie ab Juli dieses Jahres erteilt werden sollen, vorläufig stoppt!“, so Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Welttags der Ozeane am 8. Juni.
05.06.2023
Die illegale Fischerei ist mit ihren zerstörerischen Fangmethoden wie dem Einsatz von kilometerlangen Schleppnetzen eine der größten Bedrohungen für die Biodiversität der Meere. „Wir können nicht die ganze Vielfalt des Meereslebens wiederherstellen. Manches ist bereits unwiederbringlich verloren, aber wir können dafür sorgen, dass sich das Meer und seine Bewohner*innen regenerieren können und dafür eine nachhaltige Zukunft gestalten“, ruft Petra Bayr, Vorstandsmitglied von Parliamentarians for Global Action (PGA) und SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, am Internationalen Tag gegen illegale Fischerei am 5. Juni zum Handeln auf und ergänzt: „Zwei Drittel der Erdoberfläche dürfen nicht rechtsfreier Raum sein! Sklavenähnliche Arbeitsbedingungen auf Fischflotten und Menschenhandel sind eine Frage der Rechtsdurchsetzung auf den Ozeanen und zentrale menschenrechtliche Fragen.“
04.04.2023
Seit mehr als einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine und seitdem werden dort tagtäglich Minen verlegt. Eine Fläche, größer als das gesamte Vereinigte Königreich, ist damit verseucht. Eigentlich hätten die Landwirte in der Ukraine jetzt mit der Aussaat beginnen sollen, doch die Flächen sind völlig vermint und macht dies unmöglich. Ich fordere die Bundesregierung auf, die Ukraine bei der Minensuche und -entschärfung zu unterstützen, sobald das möglich ist. Die Ukraine unterzeichnete das Übereinkommen über das Verbot von Antipersonenminen von 1997 am 24. Februar 1999 und ratifizierte es am 27. Dezember 2005. Die Organisation Human Rights Watch kritisiert auch die Ukraine für ihren mutmaßlichen Einsatz von Antipersonenminen. Russland ist dem Übereinkommen überhaupt nicht beigetreten, verstößt aber mit dem Einsatz von Antipersonenminen gegen das Völkerrecht, da diese Waffen wahllos wirken.
04.04.2023
Zum "Tag gegen Landminen" hat Österreich angekündigt sich weiter gegen die Benützung von Landminen in Kriegen und Konflikten einzusetzen. (...) Der EU-Abgeordnete Lukas Mandl (ÖVP) und die SPÖ-Nationalratsabgeordnete Petra Bayr stellten zum Anlass dieses Tages auch aktuelle Bezüge zu den Folgen des Angriffes Russlands auf die Ukraine her. (...) "Eigentlich hätten die Landwirte in der Ukraine jetzt mit der Aussaat beginnen sollen, doch die Flächen sind völlig vermint und macht dies unmöglich", erinnerte ihrerseits Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, in einer Aussendung.
30.03.2023
Zur Genehmigung liegen dem Nationalrat EU-Rahmenabkommen mit Malaysia und mit Thailand vor. Ziel der Abkommen ist ein intensiverer politischer Dialog zwischen der EU und den beiden südostasiatischen Ländern. Gefördert werden sollen zudem der Handel sowie Investitionen im Einklang mit fortschrittlichen Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien.
Kontakt
Herr Präsident! Herr Außenminister! Ich zitiere noch einmal – wie heute schon einmal – aus dem Amnesty-Bericht 2022/2023, in dem es zu Malaysia heißt, dass die Behörden das Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit durch repressive Gesetze einschränken, dass friedliche Proteste verhindert werden, dass Organisatorinnen und Organisatoren von Protesten strafrechtlich verfolgt werden; dass die willkürliche Bestrafung von Flüchtlingen, Asylwerbern und Wanderarbeitern fortgesetzt wurde, einschließlich unbefristeter Inhaftierung und Abschiebung in Länder, in denen die Gefahr von schweren Menschenrechtsverletzungen gegeben war. Es gab weitere Todesfälle von in Gewahrsam Genommenen, auch in Haftanstalten für Einwanderer, aber niemand wurde dafür zur Rechenschaft gezogen. Auch LGBTIQ-Personen waren weiterhin der Verfolgung ausgesetzt...
30.03.2023
Österreich hat mit Wien als Sitz zahlreicher internationaler Organisationen einen guten Standort für
ausländische Vertretungsbehörden anzubieten. Das Netz an Vertretungsbehörden ist eng, jedoch gibt es derzeit noch keine diplomatische Vertretung der Karibik-Staaten in Wien und das, obwohl die Republik Österreich mit allen Staaten Lateinamerikas und der Karibik traditionell und langjährige gute und freundschaftliche diplomatische Beziehungen unterhält.
29.03.2023
Am 15.12.2021 wurde der Antrag der Abgeordneten Dr. Gudrun Kugler, Dr. Elisabeth Götze,
Kolleginnen und Kollegen betreffend die Verschlechterung der politischen Lage in Nicaragua vor den
Wahlen (1836/A(E)) einstimmig angenommen.
29.03.2023
Am 24.2.2021 wurde der Antrag der Abgeordneten Dr. Ewa Ernst-Dziedzic, Dr. Gudrun Kugler,
Kolleginnen und Kollegen betreffend Verbot von autonomen Waffensystemen ohne menschliche
Kontrolle ("Killer-Robotern") (136/E) einstimmig beschlossen.
24.02.2023
Dringliche Anfrage zum Krieg in der Ukraine
Die NEOS haben eine Dringliche Anfrage mit dem Titel "Ein Jahr russischer Angriffskrieg in der Ukraine - Wie sichern Sie Österreichs Freiheit und Sicherheit vor Putins Russland, Herr Bundeskanzler?" an Bundeskanzler Karl Nehammer eingebracht. Die Debatte beginnt um 11.30 Uhr.
Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Die Vereinten Nationen sind 1945 auf der Asche des Zweiten Weltkriegs mit dem unverbrüchlichen Versprechen an künftige Generationen, ihnen den Horror von Krieg zu ersparen, gegründet worden. Die UN-Charta verbietet ganz klar die Anwendung von Gewalt, mit zwei Ausnahmen: einerseits, wenn es eine Autorisierung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen gibt, und zum Zweiten, wenn es zur Selbstverteidigung eines souveränen Staates kommt. Beim Angriffskrieg von Russland in der Ukraine ist beides nicht der Fall und es ist ein ganz klarer Bruch von Völkerrecht, den Russland da begeht, ein illegaler Krieg...
19.02.2023
„Während die Todesopferzahl nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien gegen 50.000 geht, leistet die türkische Regierung nach wie vor in höchst selektiver Weise Hilfe: überall dort, wo Kurd*innen oder Alevit*innen leben, kommt kaum Hilfe an. Noch dazu bombardiert die türkische Armee eben jene Gebiete und verschlimmert das Leid von Millionen Menschen kaltherzig weiter. Damit bedient Erdogan eine Strategie, die er immer fährt, wenn er innenpolitisch unter Druck kommt: Er schafft ein neues Problem, um von dem seinen abzulenken. Diesmal ist es die massive Kritik an seinem Versagen in der Erdbebenpolitik der letzten Jahre: statt Gelder widmungsgemäß für resiliente Bauweise und Vorsorgemaßnahmen für lange vorhergesagte schwerere Beben auszugeben, wurden andere Töpfe bedient, beim Bruch von Bauvorschriften wurde flächendeckend weggesehen – erst jetzt gibt es Verhaftungen und Anzeigen“, so Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, zu den aktuellen Entwicklungen rund um das Erdbeben in der Türkei und Syrien.
14.02.2023
Laut Amnesty International sind seit dem Militärputsch in Myanmar am 1. Februar 2021 fast 3.000
Menschen getötet worden, 1,5 Millionen Menschen wurden vertrieben, mehr als 13.000 Menschen
sind unter unmenschlichen Bedingungen inhaftiert. Zudem sind nach Kenntnis von Amnesty
International vier Menschen hingerichtet und mindestens 100 zum Tode verurteilt worden.
14.02.2023
Laut Amnesty International sind seit dem Militärputsch in Myanmar am 1. Februar 2021 fast 3.000
Menschen getötet worden, 1,5 Millionen Menschen wurden vertrieben, mehr als 13.000 Menschen
sind unter unmenschlichen Bedingungen inhaftiert. Zudem sind nach Kenntnis von Amnesty
International vier Menschen hingerichtet und mindestens 100 zum Tode verurteilt worden.
09.02.2023
Am 24. Februar jährt sich der Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine. Am 23. und 24. Februar findet die Parlamentarische Versammlung der OSZE in Wien statt und am Abend des 24. Februar der freiheitliche Akademikerball. Und offenbar ist von der FPÖ geplant, russische Abgeordnete, die an der OSZE-Versammlung teilnehmen, zum Akademikerball einzuladen. „Will die FPÖ den Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, der Tod und Verwüstung über dieses Land brachte, gemeinsam mit ihren russischen Freunden feiern?“, fragt SPÖ-Abgeordnete Petra Bayr.
18.01.2023
Aufgrund von Sanktionen und Embargos investiert die Militärführung im krisengebeutelten Myanmar Millionen in die Waffenherstellung im eigenen Land. Auch Produkte und Technologien aus Österreich sollen in Verwendung sein. Myanmar befindet sich seit Jahrzehnten quasi im Dauerkriegszustand. Erst vor rund zwei Jahren beendete ein brutaler Militärputsch eine Phase der Demokratisierung im Land. Seither verschärfen sich die lokalen Konflikte wieder, wobei das Militär, auch Tatmadaw genannt, besonders brutal gegen Gegner vorgeht.
13.01.2023
Zwar wurde kürzlich der Haftungsrahmen der österreichischen Ausfuhrförderung im
Umfang von EUR 40 Mrd. vor seinem Auslauten mit Ende des Jahres erneuert.
Doch Verbesserungen der gesetzlichen Grundlagen der österreichischen
Ausfuhrförderung in Hinblick auf Transparenz sowie beschäftigungspolitische,
ökologische, menschenrechtliche und entwicklungspolitische Zielen sowie
Sorgfaltspflichten sind dabei ausgeblieben